Seit April 2006 beschreitet der ambulante Soziale Dienst der Justiz, Fachbereich Bewährungshilfe, in Köln neue Wege, um dem gestiegenen Betreuungsbedarf jugendlicher und heranwachsender Straftäter zu begegnen. Nach den Ergebnissen der polizeilichen Kriminalstatistik steigt die Jugendkriminalität seit Anfang der neunziger Jahre kontinuierlich. Gleichzeitig ist zunehmend zu beobachten, dass  familiäre Strukturen zerfallen und junge Delinquenten durch das „soziale Netz“ fallen.

Im Rahmen der "Ambulanten Intensiven Betreuung AIB" betreuen seitdem 2 Bewährungshelfer und 2 Bewährungshelferinnen als "Intensiv"-Bewährungshelfer über einen Zeitraum von 6 Monaten jeweils 5 jugendliche und heranwachsende Probanden, bei denen aufgrund unterschiedlichster Faktoren insbesondere zu Beginn der Bewährungszeit eine besonders umfangreiche, intensive und engmaschige Betreuung und Kontrolle erforderlich ist. In diesen 6 Monaten wird in Zusammenarbeit mit beteiligten Institutionen und dem sozialen Umfeld der Probanden daran gearbeitet, die jungen Straftäter zu stabilisieren, an eine Alltagsstruktur heranzuführen und sie so von weiteren Straftaten abzuhalten. Die Bewährungshelferinnen und Bewährungshelfer, die im Rahmen der AIB tätig sind, werden von ihren sonstigen Aufgaben teilweise entlastet, so dass sie diese besonders enge sowie arbeits- und zeitintensive Betreuung und Kontrolle der jungen Probanden sicherstellen können.

Ihr Ansprechpartner für weitere Fragen ist Herr Sozialamtmann Maurer, unter der E-Mail-Adresse Martin.Maurer@lg-koeln.nrw.de.

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