Das Gebäude des Amts- und Landgerichts Köln an der Luxemburger Straße wurde nach knapp vierjähriger Bauzeit am 30.04.1981 der Justiz zur Nutzung übergeben. Die offiziellen Planungen hatten im August 1973 begonnen. Vorangegangen war eine langwierige Suche nach einem geeigneten Neubaugelände. Der Neubau war erforderlich geworden, da die vorhandenen Gerichtsgebäude einschließlich einer Vielzahl von zusätzlichen Anmietungen den Raumbedarf der Kölner Justiz nicht mehr hatten decken können. Schwerpunktmäßig war das Landgericht bis 1981 im Gerichtsgebäude Appellhofplatz untergebracht gewesen, das heute unter anderem das Verwaltungsgericht beherbergt. Noch während der Bauphase wurde die ursprüngliche Planung aufgegeben, die Staatsanwaltschaft ebenfalls in dem neuen Hochhaus an der Luxemburger Straße unterzubringen. Für sie wurde neben dem Hochhaus ein eigenes Gebäude errichtet. In unmittelbarer Nähe entstand außerdem ein Parkhaus mit über 700 Einstellplätzen, dessen Benutzung kostenfrei ist.
Das Gerichtsgebäude Luxemburger Straße 101 verfügt über drei sternförmig angeordnete Gebäudeteile unterschiedlicher Höhe. Der höchste Gebäudeteil hat 24 Etagen und ist knapp 100 m hoch. Die Flächenmaße stellen sich wie folgt dar:
- Grundstücksfläche: circa 13000 qm
- Gesamtgeschossfläche: circa 64000 qm
- Hauptnutzfläche Hochhaus: circa 32000 qm
- Hauptnutzfläche Saalbau: circa 10000 qm
Sowohl Amts- als auch Landgericht gelten als die jeweils größten Gerichte ihrer Art in der Bundesrepublik und verfügen insgesamt über mehr als 800 Büroräume, in denen circa 1300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig sind.
Weitere Informationen über das Justizgebäude Luxemburger Straße - auch weitere Fotos - sind über die Internetseite von Emporis verfügbar.